
Was ist häusliche Gewalt? Häusliche Gewalt umfasst alle Verhaltensweisen in einer Partnerschaft, die einer Person körperlichen, emotionalen oder psychischen Schaden zufügen. Dazu gehören körperliche Übergriffe, sexueller Missbrauch, seelische Erniedrigung, verbale Angriffe und finanzielle Kontrolle.
Betroffene erleben häufig Angst, Scham, Schuldgefühle und ein geringes Selbstwertgefühl. Körperliche Verletzungen, traumatische Symptome sowie psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) sind häufige Folgen.
Hilfe zu suchen ist ein mutiger und wichtiger Schritt. Dies kann die Einschaltung der Polizei, medizinische Versorgung und therapeutische Unterstützung beinhalten. Therapeutinnen und Therapeuten helfen, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, Ressourcen zu stärken und Wege aus der Gewaltbeziehung zu finden.
Auch das soziale Umfeld – Familie, Freundeskreis oder gemeinnützige Organisationen – spielt eine zentrale Rolle. Es bietet emotionale Stütze, praktische Hilfe und sicheren Rückzugsraum in der akuten Krise und im Aufbau eines neuen Lebensabschnitts.
Aufklärungskampagnen und Bildung sind entscheidend, um häusliche Gewalt zu bekämpfen. Sie fördern gesunde Beziehungsdynamiken, stellen gesellschaftliche Gewaltmuster infrage und zeigen Wege zu Schutz und Unterstützung auf.
Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben frei von Angst und Misshandlung – mit Würde, Sicherheit und Respekt.