
Lebensübergänge – etwa Schulabschluss, Berufseinstieg, Hochzeit, Scheidung, Elternschaft, Umzug, Krankheit oder Renteneintritt – kennzeichnen den Wechsel von einer Lebensphase in die nächste. Solche Wendepunkte fordern Anpassungsfähigkeit, Resilienz und Selbstreflexion.
In der Schwellenzeit zwischen Vertrautem und Neuem werden Werte, Ziele und Selbstbilder auf den Prüfstand gestellt. Das Gefühl von Kontrollverlust kann Stress auslösen, bietet aber auch die Chance, verborgene Ressourcen zu entdecken.
Häufige Herausforderungen:
- Finanzielle Unsicherheit und Rollenklärung.
- Verlust sozialer Netzwerke nach Umzug.
- Identitätsfragen („Wer bin ich ohne…?“).
- Ambivalente Emotionen – Freude und Trauer zugleich.
- Körperliche Reaktionen – Schlafstörungen, somatische Beschwerden.
Bewältigungsstrategien:
- Ressourcenanalyse – Erfolge, Stärken, Unterstützerliste.
- Kleine, realistische Schritte statt radikaler Veränderungen.
- Rituale – Abschiedsfeier, Vision‑Board, Tagebuch.
- Professionelle Begleitung – Transition Coaching, Systemische Beratung, Psychotherapie.
- Selbstfürsorge – Bewegung, Natur, Achtsamkeit, soziale Aktivitäten.
Chance: Bewusst gestaltete Übergänge stärken Selbstwirksamkeit, erweitern Horizonte und vertiefen Beziehungen.
Fazit: Lebensübergänge sind unvermeidliche Konstanten. Wer sie akzeptiert, Ressourcen mobilisiert und Unterstützung sucht, verwandelt Unsicherheit in Sprungbrett für persönliches Wachstum.