Zwangsstörung

Zwangsstörung

Zwangsstörung (OCD) ist eine psychische Erkrankung, bei der Zwänge (wiederkehrende, belastende Gedanken, Bilder oder Impulse) zusammen mit Zwangshandlungen auftreten. Betroffene führen Rituale aus – sichtbar oder nur gedanklich –, um die durch die Zwangsgedanken ausgelöste Angst zu reduzieren. Erst wenn diese Rituale erheblichen Zeitaufwand verursachen oder alltägliche Funktionen stören, spricht man von einer behandlungsbedürftigen Störung.

Häufige Zwangsgedanken: Angst vor Ansteckung, Befürchtung, jemanden verletzt zu haben, Gotteslästerliche Ideen, aggressive Impulse, zwanghafte Zweifel (“Habe ich das Bügeleisen ausgestellt?”), Ordnungs‑ und Symmetriezwänge. Zwangshandlungen reichen von übermäßigem Waschen, wiederholtem Kontrollieren, Zählen, Anordnen bis hin zu mentalen Ritualen wie Beten oder neutralisierenden Gedanken.

Biopsychosoziales Modell: Genetische Disposition, Dysregulation der Serotonin‑Übertragung, Hyperaktivität im orbitofrontalen Kortex und im Nucleus caudatus sowie Lernerfahrungen (kritische oder überbehütende Erziehung) wirken zusammen. Auslöser können belastende Lebensereignisse oder hormonelle Veränderungen sein.

Teufelskreis: Zwangsgedanke → steigende Angst → Ritual → kurzfristige Erleichterung → Verstärkung des Rituals. Verzichtet der Betroffene auf das Ritual, steigt zunächst die Angst, klingt jedoch nach einiger Zeit von allein ab. Dieses Prinzip nutzt die Therapie.

Folgen: Zeitverlust, Schlafdefizit, Leistungsabfall, Hautschäden durch exzessives Putzen, soziale Isolation. Angehörige geraten in Co‑Zwang, indem sie Anrufe bestätigen oder Gegenstände für den Betroffenen prüfen, was paradoxerweise das Störungsniveau aufrechterhält.

Evidenzbasierte Behandlung: 1) Kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement (ERP) – systematische Konfrontation mit Auslösern ohne Ausführung des Rituals. 2) Selektive Serotonin‑Wiederaufnahmehemmer (SSRI) in höheren Dosierungen. Bei Therapieresistenz: tiefe Hirnstimulation oder transkranielle Magnetstimulation.

Selbsthilfestrategien: Tagebuch zur Erfassung von Auslösern, Achtsamkeitsübungen, regelmäßige Bewegung, Reduktion von Alkohol und Koffein, feste Schlafroutine. Wichtig ist die Aufklärung von Familie und Freunden, damit sie nicht unabsichtlich Zwänge verstärken.

Perspektive: Bei frühzeitiger und konsequenter Therapie verbessern sich Symptome signifikant; viele Betroffene erreichen Remission oder eine deutliche Reduktion der Zwänge. Offen mit Fachpersonen zu sprechen, setzt den ersten Schritt, um Lebensqualität, Beziehungen und Selbstbestimmung zurückzugewinnen.

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