
Entscheidungsfindung ist ein kognitiver Prozess, bei dem eine Wahl zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten getroffen wird. Im Alltag sind wir ständig mit Entscheidungen konfrontiert – von banalen Fragen wie der Kleiderwahl bis hin zu komplexen Überlegungen in Beruf, Finanzen oder ethischen Dilemmata.
In der Psychologie wird untersucht, wie kognitive Verzerrungen, Risikobewertungen, Wahrscheinlichkeiten und Emotionen unsere Entscheidungen beeinflussen. Unter Stress, bei Überforderung oder einer Flut an Optionen kann es zur sogenannten "Analyse-Paralyse" kommen – einer Blockade bei der Entscheidungsfindung.
Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder ADHS können die Fähigkeit zur Entscheidungsfindung beeinträchtigen. Betroffene zweifeln häufig an sich selbst, schieben Entscheidungen auf oder erleben dabei große Unsicherheit.
Psychotherapeutische Unterstützung kann helfen, Denkmuster zu erkennen, Strategien zur Entscheidungsfindung zu entwickeln und das Selbstvertrauen zu stärken. Dadurch können Menschen lernen, Entscheidungen klarer und gelassener zu treffen – mit positiven Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit.