Ein Psychotherapeut ist ein approbierter psychologischer Psychotherapeut oder Arzt, der wissenschaftlich fundierte Verfahren anwendet, um Menschen mit psychischen Belastungen und Störungen zu unterstützen. Er begleitet Klient*innen in Einzel-, Paar- oder Gruppensettings und hilft, Symptome zu erkennen, zu verstehen und zu bewältigen.
Die Ausbildung umfasst ein Hochschulstudium in Psychologie oder Medizin, gefolgt von einer mehrjährigen Weiterbildung in einem oder mehreren anerkannten Verfahren wie kognitiver Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierter Therapie oder systemischer Therapie. Eine staatliche Approbation schließt den Qualifikationsprozess ab.
Kernaufgaben sind Diagnostik mittels Gesprächen, psychologischen Tests und Verhaltensbeobachtungen sowie die Erstellung individueller Behandlungspläne. Psychotherapeuten setzen Interventionen ein, verwenden Techniken wie kognitive Umstrukturierung, Expositionsübungen oder Traumdeutung und formulieren gemeinsam Therapieziele.
Die Therapie kann kurz- oder langfristig sein und berücksichtigt aktuelle Lebensumstände ebenso wie tieferliegende Ursachen. Psychotherapeuten fördern Selbstreflexion, vermitteln Bewältigungsstrategien und stärken Ressourcen, um nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen.
Arbeitsorte sind Praxen, Kliniken, Beratungsstellen und Gesundheitsämter. Psychotherapeuten kooperieren mit Psychiater*innen, Hausärzt*innen, Sozialarbeitenden und anderen Fachkräften, um eine umfassende Versorgung und Krisenintervention sicherzustellen.
Qualität gewährleisten sie durch regelmäßige Supervision, berufliche Fortbildungen und sorgfältige Dokumentation der Therapieverläufe. So tragen Psychotherapeuten entscheidend zur psychischen Gesundheit und Lebensqualität ihrer Klient*innen bei.