Humanistische Psychologie entstand in den 1950er‑Jahren als «dritte Kraft» neben Behaviorismus und Psychoanalyse. Ihr Credo: Selbstverwirklichung, Achtsamkeit, Sinnsuche.
Therapeut*innen arbeiten mit bedingungsfreier Wertschätzung, empathischem Verstehen und Kongruenz. Studien der Uni Heidelberg (2023) zeigen Echtheit als starken Erfolgsfaktor.
Methoden: Lebenspanorama, Ressourcenatmung, Focusing. Maslows Bedürfnispyramide dient als Reflexionshilfe, nicht Dogma. Organisationen nutzen die Prinzipien für Servant Leadership und New Work.
Kritik lautet: zu optimistisch. Humanist*innen antworten: Hoffnung ist Entscheidung zur Entwicklung. In Zeiten von Burn‑out ist dies politisch relevant.
Erfolgreiche Klient*innen berichten: «Ich höre meine eigene Stimme klarer.» Humanistische Therapie ist Raum, in dem Mensch‑Sein zum Forschungsobjekt wird — mit Würde und Verantwortung.
Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Pharmakovigilanz: Quartalsweise prüft das Team neue Rote-Hand-Briefe und passt Aufklärungsmaterial an. Zudem wird ein Shared‑Decision‑Making‑Tool eingesetzt, das Vor- und Nachteile verschiedener Präparate visualisiert. Patientenbefragungen zeigen, dass partizipative Entscheidungsprozesse die Therapietreue signifikant erhöhen.
Innovationen wie Langzeit-Depot-Buprenorphin ermöglichen wohnungs‑ und arbeitsplatznahe Versorgung. Pilotprojekte in Bayern liefern die Injektion per Hausbesuch, finanziert durch Integrierte Versorgung. Erste Daten weisen auf weniger Therapieabbrüche und stabile Abstinenzraten hin.